Ökologischen Fußabdruck von Werkzeugmaschinen verbessern

Ökologischen Fußabdruck von Werkzeugmaschinen verbessern

Kundenindividuelle Anlagenkonzepte schaffen Win-Win-Situation für Umwelt und Industrie

Die Notwendigkeit, Klima- und Umweltschutz mit Produktionseffizienz zu verzahnen, nimmt in der industriellen Fertigung deutlich an Fahrt auf. Beispielsweise schauen Industrieunternehmen vermehrt auch darauf, ob die Werkzeugmaschinen, die sie benötigen, neben hoher Effizienz und Qualität auch zur Nachhaltigkeit beitragen. Diesem Spagat stellen sich moderne Maschinenzulieferer wie etwa SSB-Maschinenbau aus Bielefeld. Das Unternehmen entwirft individuelle Anlagenkonfigurationen, die signifikante Beiträge zu nachhaltiger und gleichzeitig profitabler Bauteilherstellung leisten – optimal an die jeweilige Zerspan- bzw. Produktions­heraus­forderungen in unter­schied­lichen Branchen angepasst.

„Der Trend ist deutlich zu spüren: Die Entscheidung für eine Produktionsmaschine fällt heutzutage nicht mehr nur unter Produktivitäts-, Service- und Qualitätsgründen“, so Thomas Beyer, Geschäftsführer von SSB-Maschinenbau. „Vielmehr machen Ent­schei­dungsträger in Industrieunternehmen ihre Investitionsentscheidung mit davon abhängig, ob die neue Maschine auch in das Nachhaltigkeitskonzept des Unternehmens passt.“

Wenn es um bauteilspezifische Maschinenlösungen für Unternehmen in unterschiedlichen Branchen der Metallbearbeitung, wie etwa der Landwirtschaftstechnik, dem Fahrzeugbau, der Fördertechnik, von Automobilzulieferern, Energieanlagenherstellern und Maschinenbauern weltweit geht, dann ist die SSB-Maschinenbau GmbH aus Bielefeld eine gute Adresse. Das 1983 gegründete Unternehmen entwickelt und produziert individuell maßgeschneiderte, modernste Bearbeitungszentren, Sonderbohr- und Fräsmaschinen,  Rotationsschmiedepressen sowie Drückmaschinen für die Alu-Räder-Herstellung.

Nachhaltig und produktiv
Beim Thema Verringerung des CO2-Fußabdrucks in den Produktionshallen setzt SSB-Maschinenbau auf unterschiedliche Ansätze, um gute Rahmenbedingungen für eine hocheffiziente und nachhaltige Fertigung zu schaffen. „Beispielsweise ist  die Produktionsressource Energie ein wichtiger Aspekt, bei der Planung anwendungsoptimierter Anlagen“, so Thomas Beyer: „Stets stehen auch die jeweiligen Verbräuche der einzelnen Komponenten im Fokus unserer Überlegungen. So etwa die Kühlung, Hydraulik und Pneumatik sowie Antriebe, Pumpen, Absaugung, Lüftung und Steuerung.“ SSB-Maschinenbau setzt energiesparende Drehstrom­motoren ein und dimensioniert die  Antriebe optimal an die jeweilige Aufgabe. Effiziente Antriebs- und Steuerungspakete, Lineartechnologie sowie intelligente Energierückeinspeisung ins Stromnetz per selbstgeführter Ein- und Rückspeiseeinheiten reduzieren den Energieverbrauch von SSB-Maschinen.

SSB setzt in vielen Fällen auf eine intelligente Energierückeinspeisung ins Stromnetz per selbstgeführter Ein- und Rückspeiseeinheiten und vereint maximale Maschineperformance mit niedrigstmöglichem Energieeinsatz.

Mit Baukasten-System Prozesse effizienter gestalten
Ein weiterer Ansatz, nachhaltiger zu produzieren, ist das SSB-Baukasten-System. Damit können SSB-Werkzeugmaschinen ohne Mehraufwand an unterschiedliche Fertigungsaufträge angepasst werden. Holger Klatte, Technischer Geschäftsleiter bei SSB-Maschinenbau: „Die Herausforderung besteht darin, wiederkehrende Komponenten von Maschinen zu spezifizieren, diese zu leistungsfähigen Modulen zu konzipieren und individuelle Anlagen auf der Basis des so entstandenen Baukastensystems zu realisieren.“

Ein Beispiel sind die horizontalen Fahrständer-Zentren (HFZ) von SSB-Maschinenbau. Die Standard-Grundplattform der Maschine bietet die Basis für vielfältige Aufgabenstellungen mit allen Bearbeitungsfreiheiten, etwa zum Bohren, Fräsen und Gewinden. In unterschiedlichen Kombinationen zu einer hochproduktiven Anlage zusammengestellt, lassen sich Klein- und Großbauteile wie beispielsweise Kettenglieder, Hinterachsen, Kurbelwellen oder Achsträger äußerst präzise bearbeiten. Holger Klatte: „Für Lohnfertiger etwa, die auf einer Maschine mehrmals am Tag unterschiedliche Bauteilgeometrien bearbeiten müssen, konzipieren wir spezielle Spannmittel, die im Nu über Schnellwechsel-Adaptionen angepasst werden können. Das spart Rüstzeiten und im Idealfall ganze Maschinen ein.“ 

Holger Klatte: „Extreme Bearbeitungspräzision kombiniert mit einer hohen Quote an Gutteilen sowie wenig Ausschuss und clevere Recyclingkonzepte schonen unterm Strich massiv Ressourcen in allen Bereichen. Weitere Möglichkeiten, mit langlebigen SSB-Produktionsma­schi­nen positive Umwelteffekte bei höchs­ter Produktivität zu erzielen sind pfiffige Bearbeitungsstrategien, wie etwa die parallele Bauteil-Endenzerspanung bis hin zur Komplettbearbeitung, sowie Rundtisch- und Rundtaktkonzepte. Kommen dann leistungsfähige Zerspanwerk­zeu­ge mit hoher Standzeit unter Minimal­mengenschmierung bzw. Trockenzerspanung zum Einsatz, werden weitere Nachhaltigkeitspotenziale ausgeschöpft.“

Extreme Bearbeitungspräzision kombiniert mit einer hohen Quote an Gutteilen sowie wenig Ausschuss und clevere Recyclingkonzepte kombiniert mit pfiffigen Bearbeitungsstrategien.

Extreme Bearbeitungspräzision kombiniert mit einer hohen Quote an Gutteilen sowie wenig Ausschuss und clevere Recyclingkonzepte kombiniert mit pfiffigen Bearbeitungsstrategien – wie etwa die parallele Bauteil-Endenzerspanung – schöpfen Nachhaltigkeitspotenziale aus.

Vernetzte Produktion im Rahmen von Industrie 4.0
Traditionell mit hoher Prozesskompetenz und Flexibilität ausgestattet, schaut SSB-Maschinenbau auch über den Tellerrand hinaus und verknüpft die eigene, hohe Fertigungstiefe mit marktführenden Technologielösungen. Das gilt insbesondere, um SSB-Anlagen kundenindividuell für Produktionsprozesse im Industrie 4.0-Modus fit zu machen.  Thomas Beyer: „Produktions- und Prozessverbesserungen durch Digi­talisierung, Vernetzung und intelligente Selbstorganisation unserer Maschinen und Systeme ist Grundlage für eine effektive Verzahnung von Nachhaltigkeit und Produktivität. Transparente Produktionseinhei­ten, 100-prozentige Maschinen­verfüg­bar­keit, sowie die voraus­schauende Instandhaltung und Störungsmeldungen – Predictive Maintenance – sind dabei wichtige Schlüsselindikatoren und Zielsetzung zugleich, ressourcenschonend zu fertigen, die Produktivität zu erhöhen sowie die Kosten zu senken. Wir arbeiten mit hochkarätigen Technologie-Partnern zusammen, die etwa Steuerungen, spezielle Zerspansysteme, sowie die Programmlösungen liefern, die unseren Kunden den Weg zu Industrie 4.0 und den damit verbundenen Vorteilen ebnen. Ein Beispiel sind Softwarelösungen aus dem Hause der Comara GmbH in St. Georgen.“

Comara appCom heißt das intuitive Fertigungs-Assistenzsystem für den gesamten Maschinenpark. Das System ist webbasiert, geräteunabhängig und zeigt über verschiedene Apps auf, was auf der Maschine in Realität passiert. Comara appCom ist für den gesamten Maschinenpark und verschiedene Steuerungen wie z.B. Siemens, Fanuc, Heidenhain, OPC-UA, MT Connect oder sogar UMATI verfügbar.

Comara appCom heißt das intuitive Fertigungs-Assistenzsystem für den gesamten Maschinenpark. Das System ist webbasiert, geräteunabhängig und zeigt über verschiedene Apps auf, was auf der Maschine in Realität passiert. Comara appCom ist für den gesamten Maschinenpark und verschiedene Steuerungen wie z.B. Siemens, Fanuc, Heidenhain, OPC-UA, MT Connect oder sogar UMATI verfügbar.

Die Comara appCom ist ein Softwarepaket, das aus verschiedenen Standard-Applikationen besteht und kundenspezifische Funktionen für alle Bereiche des Unternehmens, etwa Maschinen- und Fertigungsdaten erfasst, ausgewertet, visualisiert und interpretiert. Das System stellt die Prozessdaten – beispielsweise die aktuellen Zustände und Informationen zur Maschine bzw. der im Verbund angehörenden Anlagen in Echtzeit – zur Verfügung. Das sind unter anderem Grundlagen und Entscheidungshilfen zur vorausschauenden Instandhaltung. Darüber hinaus können Programmabläufe erfasst, verglichen und interpretiert werden. So analysiert das Programm die Streuung der tatsächlichen Bearbeitungszeit je Bauteil und bietet Möglichkeiten, Optimierungsansätze zu finden. Weitere Applikationen machen Comara appCom zu einer maß­geschneiderten Industrie-4.0-Lösung für die SSB-Bear­bei­tungsmaschinen. Thomas Beyer: „Als flexibler Maschinenbauer denken wir uns stets in die individuellen Gegebenheiten, Fertigungsprozesse und Kundenanfor­derungen ein­ und passen unsere Maschinen daran an. Das kann unter Umständen bis in die Planungsphase für eine neue Produktionslinie gehen. Mit Premium-Technologiepartnern an der Seite entfalten wir Synergien, die allen nutzen. Der Kunde erhält dann genau die Anlagenkonfiguration, mit der er das Gleichgewicht zwischen Umwelteffizienz und Produktionsleistung erreicht – mit allen Schnittstellen optimal in den Workflow integriert sowie umfassendem Service und Support.“

Weitere Informationen:
ssb-maschinenbau.de
comara.de